Auf Schatzsuche in einem verzauberten Labyrinth: Wer findet am schnellsten zu den Gegenständen und Geistern? Das ist die Ausgangssituation dieses Brettspiel-Klassikers! Gar nicht so einfach, denn die Gänge des Irrgartens verschieben sich ständig…
Spielprinzip
Im Prinzip ganz einfach: Jeder Spieler bekommt Karten, auf denen Geister oder Gegenstände abgebildet sind. Nacheinander müsst ihr diese im Labyrinth mit eurer Spielfigur erreichen. Habt ihr z. B. das Schwert gefunden, dürft ihr die nächste Karte aufdecken und zieht von eurem aktuellen Standort weiter in Richtung neuem Ziel.
Die Krux an der Sache: das Labyrinth ist „verrückt“ und die Gänge führen oft in Sackgassen und nicht zum gewünschten Ziel. Aufgebaut ist der Irrgarten mit verschiedenartigen, quadratischen Teilen, die teilweise am Spielbrett fest verklebt sind, aber auch von euch platziert werden (vor Spielbeginn).
Es gibt jedoch einen Baustein „zu viel“, mit dem ihr die Gänge verschiebt, wie ihr sie gerade für euer aktuelles Ziel benötigt. Habt ihr alle Schätze und Gegenstände erreicht, gilt es nur noch zurück zum Start zu gelangen und ihr habt gewonnen!

Spielspaß
Die Gänge so zu verschieben, dass ihr euren Gegenstand oder Schatz im selben Zug erreicht (oder möglichst nah ran kommt) ist gar nicht so einfach. Man muss schon etwas Nachdenken und kann nicht sofort drauflos schieben. So geht es zumindest mir ;).
Das Spielprinzip ist einerseits sehreinfach, andererseits ist es jedoch nicht immer ganz so einfach den optimalen Weg zu finden bzw. zu „errücken“. Diese Kombination macht meiner Meinung nach den Reiz vom verrückten Labyrinth aus!
Hinzu kommt das dynamische Element Mitspieler, die euch den eben ausgeheckten Plan durch das Gängerücken immer wieder zunichte machen. Genauso könnt ihr jedoch auch selbst den Weg eurer Mitspieler möglichst gemein verbauen und diese auf der Zielgerade ausbremsen 😉

Fazit
Das verrückte Labyrinth ist meiner Meinung nach zurecht ein absoluter Spieleklassiker! Alleine schon der visuelle sowie haptische Effekt, den das Spiel kreiert, versprüht einen ganz eigenen Charme. Darüber hinaus ist das Kernkonzept des Spiels – mit den verschiebbaren Gängen und versteckten Schätzen – genial und zeitlos.
Über weite Strecken erfüllt das Spiel seinen Job, indem es mich aus dem Alltag herausholt, schnell ins Spielgeschehen eintauchen lässt und zum Grübeln anregt. Dabei vergisst man schnell jegliche Alltagslast – zumindest meistens, es kann auch mal sein, dass sich das Spiel etwas zieht. Doch das würde ich eher als Ausnahme wie die Regel einstufen.
Holt euch das Spiel, denn mit diesem Klassiker macht ihr nichts falsch, wenn ihr ein einfaches und dennoch einigermaßen forderndes sowie spaßiges Brettspiel sucht! Eine platzsparende Alternative wäre das LABYRINTH-Kartenspiel oder für Kinder „Das verdrehte LABYRINTH“.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Einfach, dennoch Spieltiefe vorhanden | Kann auch mal etwas langatmig/langweilig sein |
Gegenseitiges „reinpfuschen“ möglich… | …kann zu Spannungen führen 😉 |
Grübeln und Spaß inklusive | |
Schnell erklärt | |
Legendäre Illustrationen und Spielbrett | |
Nostalgie-Bonus |
Bewertung
Spezl-Punkte:
8 von 10
Daten & Fakten
Hier noch ein paar „harte“ Fakten:
Inhalt | Spielplan, 34 Gängekarten, 24 Geheimniskarten, 4 Spielfiguren |
Altersempfehlung | 8–99 |
Spieler | 1–4 |
Spieldauer | ca. 30 Minuten |
Genre | Brettspiel |
Verlag | Ravensburger |
Autor | Max J. Kobbert |
Design | Herbert Lentz |

Ein schnelles Brettspiel zwischendurch geht immer! Hier mehr über Spiele Spezl erfahren.