Hier wird nicht verrückt, sondern angelegt! Bei diesem kompakten Ableger der LABYRINTH Reihe habt ihr die berühmt-berüchtigten Gänge und deren Schätze immer mit dabei! Doch versprüht das Kartenspiel auch den klassischen LABYRINTH-Vibe?
Spielprinzip
Gleich vorweg: Das Spielprinzip ist mega simpel! Ihr müsst euch hier also durch keine ewig lange Beschreibung quälen, sondern könnt in Nullkommanix loslegen. Genau wie ich’s mag! 😊
Von den insgesamt 50 Labyrinth-Karten baut ihr zu Beginn mit 4 Karten ein kleines Start-Labyrinth. Jeder der 2–6 Spieler hat stets 2 Handkarten, von denen ihr immer mit einer beliebigen Karte versucht 2 Schätze miteinander zu verbinden.
Ihr arrangiert die vor euch liegenden Gänge also so, dass sich z. B. der Weg vom Geldsack zum nächsten Geldsack verbindet. Habt ihr das geschafft, dürft ihr eine Geldsack-Karte aus dem Labyrinth entfernen und als erzielten Punkt behalten. Wer am Ende die meisten Punkte bzw. Schätze ergattert, hat gewonnen!
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Spielspaß
Die Stärke vom Labyrinth-Kartenspiel liegt meiner Meinung nach bei der leichten Zugänglichkeit, dem relaxten Spielspaß und der guten Transportfähigkeit. Schnell mal mit zu Freunden eingepackt, die Regeln in ein paar Minuten erklärt und schon kann’s losgehn!
Das Kartenspiel an sich hat im Vergleich zum klassischen Labyrinth-Brettspiel („Das verrückte Labyrinth“) jedoch ein gutes Stück weniger Spieltiefe. Ihr könnt also nicht wie beim Original zahlreiche Gänge verschieben und mit einer Spielfigur Teilstrecken ziehen.
Dennoch könnt ihr auch beim Kartenspiel die Pläne eurer Mitstreiter (ungewollt) verpfuschen oder euch selbst einen Masterplan zum nächsten Schatz aushecken.
Bei meinen Spieldurchgängen war es jedoch in der Regel so, dass in fast jedem Zug ein Schatz gehoben werden sollte, um nicht zu verlieren. Beim Original dauert das schon etwas länger und ihr könnt bzw. müsst daher auch strategisch agieren.
Beim Kartenspiel stellt sich das Schatzheben jedoch als Pflichtübung dar und wenn es einmal nicht funktioniert, fühlt sich das an wie ein direkter Minuspunkt.
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Fazit
„LABYRINTH – Das Kartenspiel“ ist eine abgespeckte Möglichkeit Gänge zu verbinden und damit Schätze zu ergattern! Eine Genugtuung – aber eben nicht im selben Ausmaß wie beim großen Labyrinth-Bruder.
Durch die kompakte Verpackung wird das Kartenspiel leicht transportiert, obwohl auch hier Luft nach oben ist, denn die Schachtel ist nur zu einem Bruchteil mit Inhalt gefüllt.
Letztendlich schätze ich jedoch vor allem die Zugänglichkeit des Spiels: Es stellt eine gute Möglichkeit für spielfaule Gesellen dar, welche ein einfaches, schnelles Spiel für einen entspannten Nachmittag suchen!
Kurz gesagt: Der LABYRINTH-Vibe ist da, die Spieltiefe jedoch nicht!
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Genugtuung wenn man Schätze (doch noch) verbinden kann… | …jedoch etwas zu simpel/eintönig |
Kleine Verpackung… | …jedoch für den Inhalt zu groß |
Schnell gelernt/einfache Regeln | |
Schönes, altbekanntes Design | |
Training der räumlichen Vorstellungskraft |
Bewertung
Spezl-Punkte:
6 von 10
Daten & Fakten
Hier noch ein paar Infos zum Spiel:
Inhalt | 50 Karten 1 Spielanleitung |
Altersempfehlung | 7–99 Jahre |
Spieler | 2–6 |
Spieldauer | Ca. 25 min |
Genre | Kartenspiel |
Verlag | Ravensburger |
Autor | Max J. Kobbert |
Illustration | Andreas Härlin Joachim Krause |
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